Bilbao

Bills Ballhaus in Bilbao, das das schönste auf dem ganzen Kontinent sein soll (behauptet Lotte Lenya in einem Lied von Bert Brecht) wollte ich schon immer mal sehen. Hab es aber nicht gefunden. Dafür aber eine einzigartig hübsche moderne spannende spanische Großstadt.

Am gefühlt heißesten Tag dieser unsrer Reise fahren wir mit der Metro nach Bilbao rein und nehmen unsre Räder mit, was hier problemlos und bequem möglich ist.

Kurze Rundfahrt durch die imposanten boulevardähnlichen Straßen mit teils toller Jugendstil- und Gründerzeitarchitektur, dann natürlich Besuch des schon von weitem durch die Straßen glitzernden Guggenheim-Museums.

Dieser Bau ist sowohl von innen wie von außen ein beeindruckendes Kunstwerk. Wie man so ein kompliziertes verschachteltes Ding konstruieren und dann auch noch baulich umsetzen kann ist mir ein Rätsel. Aber I ben ja au bloß Präparatorin und koi Arschitektin…

Die ausgestellte interessante moderne Kunst geht in dem sie umgebenden Kunstwerk fast unter.

Geplättet von so tollen Eindrücken verlassen wir das angenehm kühle Gebäude und rollern durch die Backofenhitze weiter gen Zubizuri-Brücke und Placa Nueva, wo wir uns unter den vielen verlockenden Tapasbars und Cafés eines aussuchen und nach lecker Quarktörtchen wieder zur Metro und dann zum Zeltplatz zurückkehren (ich leider aufgrund eines Plattens – des ersten in acht Wochen – schiebend).

Die drei Tage im Baskenland verbringen wir aber überwiegend entspannt auf dem Campingplatz und am Strand bzw. am Pool. Schließlich rollern wir mit unseren gesamten Plünnen auf die “Salamanca“ von Brittany-Ferries, die uns durch die Biskaya über Portsmouth nach Cherbourg bringen soll.

Schiff Ahoi!