Doubstal und Saone

Die Vogesen lässig hinter uns lassend und einen letzten Blick auf den Schwarzwald werfend rollern wir weiter gen Südwesten. Teile unsrer Strecke laufen auf der Euro-Velo-Route 6, die hier angenehm flaches Fahren an an Kanal und Doubs entlang ermöglicht. Überhaupt, das Doubstal: ist wunderschön, viel Felsformationen, naturnahe Uferzonen mit schönen Bäumen, wodurch eine Dauerbeschallung mit Mönchgrasmücken- und gelegentlichem Nachtigallengesinge garantiert ist. Reiher, Störche, Schwäne, Prachtlibellen ohne Ende…

Besançon wird zu einem ungeplanten Etappenstopp, da uns der böige Gegenwind im Doubstal doch ordentlich auslaugt. Das ist ein Glück, denn diese hübsche Stadt haben wir zu Unrecht immer links liegen lassen auf unseren Reisen in Frankreich.


Da wir das Flusstal verlassen, wird es hinter Besançon hügeliger. Etwas unangenehme Streckenabschnitte an Bundesstraßen entlang gehen glücklicherweise über in das in der französischen Provinz so angenehme Nebenstraßenradeln – nix los, außer Kühe, verschlafene Weiler und viel Gegend mit Getreidefeldern, Wäldchen und gelegentlich mal ein Schlösschen oder altes Landgut.

An der Saône bei Pontallier kurz vor Dijon ist uns der erste wirklich gemütlich sommerlich-warme Abend vergönnt. Tscheckernde Amseln, nette Zeltnachbarn, Vin rouge und himmlische Ruhe machen sehr gute Vibes. Bonne nuit!

Zur richtigen Zeit in der richtigen Kirche.

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